Essen, Berlin (epd). Hitzewellen, wie sie in dieser Woche in Deutschland erwartet werden, sind laut dem Meteorologen Andreas Friedrich eine Folge der Klimaerwärmung. „Seit dem berühmten 'Jahrhundertsommer' 2003 erleben wir die 40 Grad zwar nicht jedes Jahr, aber immer öfter“, sagte der Tornado-Beauftragte beim Deutschen Wetterdienst (DWD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). Aufgrund der schon eingetretenen Klimaerwärmung seien solche Hitzewellen mit Temperaturen über 30 Grad intensiver und häufiger geworden.„ Diesen eindeutigen Zusammenhang kann man aus den Daten herauslesen“, sagte Friedrich.
Der Höhepunkt der aktuellen Hitzewelle werde für Dienstag erwarte, erklärte Friedrich. Der „Hotspot“ der Hitzewelle werde im Westen und Südwesten Deutschlands liegen, sagte der Meteorologe weiter. Vom Rheinland über das Rhein-Main-Gebiet bis in den Freiburger Raum könnte es den Modellen zufolge 39 Grad werden. Ob es 38 oder 40 Grad werden, sei dabei unerheblich: „Es wird eine Hitzewelle geben, das kann man mit Sicherheit sagen.“ Nordrhein-Westfalen habe am 25. Juli 2019 mit 41,2 Grad den aktuellen deutschen Rekord gehabt.