Berlin (epd). Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat mehr Hilfen gegen Klimaschäden in Entwicklungsländern angekündigt. „Wir werden Anfang der Woche beim Petersberger Klimadialog einen neuen globalen Klimarisiko-Schutzschirm vorstellen“, sagte Schulze dem Berliner „Tagesspiegel“ (Sonntag): „Wir bringen damit ein konkretes Angebot für den Umgang mit künftigen Klimaschäden in Entwicklungsländern in die internationalen Klimaverhandlungen ein.“
Nachdem sich die G7-Staats- und Regierungschefs Ende Juni auf dem Gipfel in Elmau hinter das Konzept gestellt hätten, sei nun ihr Ziel, diesen Schutzschirm bei der Weltklimakonferenz in Ägypten im November „gemeinsam mit den besonders verwundbaren Entwicklungsländern zu starten und dann schrittweise zu erweitern“, sagte Schulze.
„Wenn eine Kleinbäuerin zum Beispiel bei einer Dürre ihre ganze Ernte verliert, dann soll sie schnell und unkompliziert Geld für neues Saatgut bekommen“, sagte Schulze: „So kann sie weiterarbeiten, fällt nicht in noch tiefere Armut und kann sich und andere weiter mit Lebensmitteln versorgen.“ Dies spare am Ende auch Geld, weil humanitäre Nothilfe im Nachhinein immer teurer sei als vorausschauende Unterstützung.