Gesundheitskonzern Agaplesion wächst auch in der Pandemie

Gesundheitskonzern Agaplesion wächst auch in der Pandemie

Frankfurt a.M. (epd). Der christlich-diakonische Gesundheitskonzern Agaplesion hat 2021 seine Umsatzerlöse um 89,3 Millionen Euro (2020: 312,6 Millionen Euro) auf 1,69 Milliarden Euro gesteigert. Die entspreche einem Plus von 5,6 Prozent, teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt am Main mit. Bei Agaplesion herrsche Aufbruchstimmung, mitten in der Corona-Pandemie und in einem zunehmend reglementierten Gesundheitsmarkt, sagte der Vorstandsvorsitzende Markus Horneber. „All diesen Herausforderungen stellen wir uns gern, denn wir wollen unseren Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und Bewohnern auch nach 20 Jahren beste Medizin und Pflege bieten.“

Die alleinigen Aktionäre von Agaplesion sind verschiedene Diakoniewerke und Kirchen. Als gemeinnützige Aktiengesellschaft schüttet der Konzern keine Dividende aus. Die erwirtschafteten Überschüsse verbleiben in dem Unternehmen und werden investiert. 88,2 Millionen Euro seien etwa in Grundstücke und Gebäude, Medizintechnik sowie in immaterielle Vermögensgegenstände wie Patente und Lizenzen geflossen.

In den bundesweit mehr als 100 Einrichtungen wurden laut Geschäftsbericht 2021 rund eine Million Patientinnen und Patienten behandelt, davon 255.110 stationär und teilstationär (2020: 243.422). Die Zahl der ambulanten Behandlungen stieg um 15.067 auf 374.802 im Vergleich zum Vorjahr.

Agaplesion wurde 2002 in Frankfurt am Main gegründet. Der Name leitet sich aus dem verkürzten altgriechischen Satz „Liebe deinen Nächsten“ her. Zu dem Unternehmen gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhausstandorte mit 6.433 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.562 Pflegeplätzen, vier Hospize, 36 Medizinische Versorgungszentren, sieben ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Insgesamt sind dort mehr als 22.000 Frauen und Männer beschäftigt.