Biden sagt 100 Millionen Dollar für palästinensische Krankenhäuser zu

Biden sagt 100 Millionen Dollar für palästinensische Krankenhäuser zu

Frankfurt a.M., Jerusalem (epd). US-Präsident Joe Biden will sechs palästinensische Krankenhäuser mit bis zu 100 Millionen US-Dollar unterstützen. Dies verkündete er am Freitag beim Besuch des Auguste-Viktoria-Krankenhauses in Ost-Jerusalem. Palästinenser und Israelis verdienten gleichermaßen Freiheit, Wohlstand und Würde, sagte Biden in seiner live im Internet übertragenen Rede. „Der Zugang zu Gesundheitsversorgung ist wesentlich für ein Leben in Würde“, betonte der US-Präsident.

Wie das US-Präsidialamt in Washington mitteilte, kommt die von der US-Behörde für internationale Entwicklung zugesagte Summe dem „East Jerusalem Hospital Network“ (EJHN) zugute. Der Krankenhaus-Verbund, zu dem auch das Auguste-Viktoria-Hospital gehört, versorgt den Angaben zufolge jährlich bis zu 50.000 Patienten aus den palästinensischen Gebieten in Ost-Jerusalem, im Westjordanland und dem Gazastreifen.

Biden begrüßte die Zusage der Vereinigten Arabischen Emirate, das Krankenhaus-Netzwerk mit ebenfalls 25 Millionen US-Dollar zu unterstützen. Er rief „andere Nationen der Region und weltweit“ dazu auf, sich ebenfalls an der Finanzierung der Krankenhäuser zu beteiligen.

Das nach der letzten deutschen Kaiserin benannte Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Ost-Jerusalem wird vom Lutherischen Weltbund getragen, einer internationalen Gemeinschaft lutherischer Kirchen mit Sitz in Genf. Es gerät immer wieder in finanzielle Schwierigkeiten und ist abhängig von finanzieller Unterstützung aus dem Ausland.