Berlin (epd). In der Energiekrise plädiert die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) dafür, die für die Schwimmausbildung geeigneten Schwimmbäder so lange wie möglich offenzuhalten. „Solange die Maßnahmen zum Energiesparen die Schwimmausbildung von Kindern und Jugendlichen - und auch die Rettungsschwimmausbildung - nicht schon wieder ausbremsen wie zuletzt durch Corona, kann die DLRG gut damit leben“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Mittwoch).
Angesichts der stark steigenden Preise auf dem Energiemarkt sei es nachvollziehbar, dass die Kommunen Wege suchen, um Kosten zu sparen, sagte die DLRG-Präsidentin mit Blick auf die Ankündigung mehrerer Kommunen, die Temperatur in Schwimmbädern zu senken. Die meisten Schwimmbäder würden mit Gas versorgt: „Das macht die Situation auch in den kommenden Wochen und Monaten nicht einfacher“, sagte Vogt.
Zugleich forderte sie ein „differenzierteres“ Agieren. Es sei fraglich, ob das pauschale, eher geringfügige Absenken der Wassertemperatur den erhofften Erfolg bringe. So ließe sich auf beheizte Außenbecken, die sehr viel Wärme abgeben, am ehesten verzichten. Becken, die für die Schwimmausbildung genutzt werden, sollten aber nicht kühler als 26 Grad sein, sagte Vogt.