Bundesstiftung Umwelt trotz Inflation mit positiver Jahresbilanz

Bundesstiftung Umwelt trotz Inflation mit positiver Jahresbilanz

Osnabrück (epd). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat eine positive Jahresbilanz gezogen, blickt aber angesichts der starken Inflation mit Sorge in die Zukunft. In einem schwierigen Kapitalmarktumfeld seien die Erträge aus der Vermögensanlage auf 114,6 Millionen und damit um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (73,6 Millionen Euro) gestiegen, sagte Generalsekretär Alexander Bonde am Montag am Sitz der Stiftung in Osnabrück.

Die Fördersumme habe sich zum sechsten Mal in Folge auf 59,8 Millionen Euro (2020: 58,3 Millionen Euro) erhöht, ebenso das Stiftungskapital um 60 Millionen auf 2,39 Milliarden Euro. „Wir bleiben damit ein verlässlicher Fördermittelgeber, insbesondere für Unternehmen aus der mittelständischen Wirtschaft“, betonte Bonde.

Allerdings beeinträchtige der aktuell rasante Anstieg der Inflation die Leistungsfähigkeit der Stiftung, schränkte Finanzchef Michael Dittrich ein. „Wir haben für solche Situationen Reserven gebildet, aber wenn die Inflation weiter so hoch bleibt oder gar weiter ansteigt, werden wir das reale, also kaufkraftbereinigte Stiftungskapital nicht dauerhaft erhalten können.“

Bonde rief zum Energiesparen und zu einem effizienteren Einsatz von Energien auf. Beides berge neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien großes Potenzial. Angesichts der durch den Ukrainekrieg verursachten Krise auf dem Energiemarkt müsse schneller gehandelt werden als geplant.