Frankfurt a.M. (epd). Die Crew der „Ocean Viking“ hat 63 weitere Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Damit sind nun 291 Schutzsuchende an Bord des privaten Rettungsschiffes, wie die Betreiberorganisation SOS Méditerranée am späten Sonntagabend mitteilte.
Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Vor allem aus Libyen, wo ihnen Folter und andere Menschenrechtsverletzungen drohen, wagen immer wieder Schutzsuchende die Überfahrt. Es gibt dort keine staatliche organisierte Rettungsmission, lediglich die Schiffe von Hilfsorganisationen halten Ausschau nach in Not geratenen Flüchtlingen und Migranten.
Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Beginn dieses Jahres mindestens 929 Menschen bei der gefährlichen Überquerung des Mittelmeeres ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.