Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung feiert 30-jähriges Bestehen

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung feiert 30-jähriges Bestehen

Potsdam (epd). Das 30-jährige Bestehen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ist mit einem Festakt begangen worden. Vertreter von EU, Bundes- und Landespolitik würdigten die 1992 gegründete Forschungseinrichtung zum Jubiläum am Donnerstag in Potsdam als international bedeutende Institution. Die Arbeit des PIK habe den klimapolitischen „Europäischen Green Deal“ entscheidend mitgeprägt und werde die Klimapolitik auch in der Zukunft weiter prägen, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) per Videobotschaft.

Mit dem „Green Deal“ wollen die 27 EU-Mitgliedstaaten bis 2050 klimaneutral werden. Zunächst sollen bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um mindestens 55 Prozent gesenkt werden.

Brandenburgs Forschungsministerin Manja Schüle (SPD) betonte, die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels seien eine globale wie regionale Herausforderung. Bei der Entwicklung von Lösungsansätzen stehe das PIK für „exzellente Forschung, profilierte Politikberatung und internationale Strahlkraft“, erklärte sie. Staatssekretärin Judith Pirscher vom Bundesforschungsministerium betonte, die Bewältigung des Klimawandels sei eine Menschheitsaufgabe. Das PIK leiste seit 30 Jahren „mit seiner Forschung einen wichtigen Beitrag dazu“.

Auch Physik-Nobelpreisträger Klaus Hasselmann, einer der Gründerväter des PIK, nahm den Angaben zufolge am Festakt teil. Es werde immer schwerer, die Veränderung der Erde durch den Klimawandel zu verhindern, betonte er. Die Forschung über deren Folgen und Wege aus dieser Krise sei „von immer größerer Wichtigkeit“.