Frankfurt a.M., New York (epd). Nach dem Tod von Flüchtlingen und Migranten an der Grenze zur spanischen Nordafrika-Exklave Melilla hat UN-Generalsekretär António Guterres den Einsatz der Gewalt als unakzeptabel verurteilt. Die Rechte und die Würde der Menschen müssten an erster Stelle stehen, erklärte er am Mittwoch auf Twitter. Die Anwendung exzessiver Gewalt sei nicht hinnehmbar.
Mindestens 23 Flüchtlinge und Migranten waren am Freitag bei dem Versuch ums Leben gekommen, die von marokkanischem Staatsgebiet umgebene spanische Exklave Melilla zu erreichen. Zahlreiche weitere Menschen wurden dabei verletzt. Dabei sollen vor allem die marokkanischen Sicherheitskräfte äußerst brutal gegen die Schutzsuchenden vorgegangen sein. Die spanische Justiz leitete inzwischen Ermittlungen zu den Vorfällen in Melilla ein, wie spanische Medien am Dienstag meldeten.
Die Exklave Melilla in Nordafrika ist von marokkanischem Staatsgebiet umgeben. Immer wieder versuchen Flüchtlinge und Migranten, die hintereinander gestaffelten hohen Zäune an der Grenze zwischen den Territorien zu erklimmen.