Frankfurt a.M., Abuja (epd). Im Kampf gegen die zunehmende Unsicherheit haben die Behörden im Nordwesten Nigerias die Bevölkerung zur Selbstverteidigung aufgerufen. Wie die Zeitung „Vanguard“ am Montag berichtete, wurden die Menschen im Bundesstaat Zamfara angewiesen, sich Waffen zu beschaffen. Damit solle sich die Bevölkerung gegen die Entführungen und Angriffe bewaffneter Gruppen wehren. Zudem sei in drei Distrikten die Schließung von Märkten angeordnet worden.
Kriminalität und Gewalt in dem westafrikanischen Land nehmen seit einigen Monaten deutlich zu. In Zamfara und den angrenzenden Bundesstaaten sind verschiedene bewaffnete Banden und islamistische Gruppen aktiv, die immer wieder Menschen entführen. In den vergangenen Monaten gab es einen Anstieg von Massenentführungen in der Region.