Wittenberg, Erfurt (epd). Mit einer gemeinsamen Erklärung ist in Wittenberg die ökumenische Friedenskonsultation der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und ihrer Partnerkirchen zu Ende gegangen. Die Kirchen wollen sich zukünftig unter anderem stärker am interreligiösen Dialog beteiligen und auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene für Gewaltlosigkeit und gegenseitige Verständigung eintreten, sagte eine Sprecherin der Landeskirche am Donnerstag in Erfurt.
„Wir drängen auf den andauernden Dialog mit den Christinnen und Christen in der ganzen Welt, mit Kirchen und Nichtregierungsorganisationen, auch in verfeindeten Nationen. Nur durch Austausch und Begegnung wird Versöhnung möglich“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Partnerkirchen aus Belarus, England, Finnland, Indien, Schweden, Polen, der Slowakei, Tansania, den USA sowie der EKM.
Man schaue betroffen auf die weltweite und europäische Situation, in der die Frage nach Frieden von einzelnen Akteurinnen und Akteuren unterschiedlich gestellt werde, sagte Judith Königsdörfer vom Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum der EKM. Die Teilnehmer der Friedenskonsultation hätten Perspektiven aus Kirchen und Ländern gehört, die diversen Konflikten ausgesetzt seien. Die Notwendigkeit einer Wahrung von friedlicher Kommunikation sowie die Rolle von Kirchen als gesellschaftlichem Akteur seien deutlich geworden.
Vom 7. bis 12. Mai trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus den Partnerkirchen der EKM und des Leipziger Missionswerkes (LMW) in Wittenberg, um über Aspekte des kirchlichen Friedenshandelns zu diskutieren.