Berlin (epd). Zum 77. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung von der Nazi-Herrschaft sind in Berlin am Wochenende bislang knapp 50 Veranstaltungen angemeldet. Insbesondere die drei sowjetischen Ehrenmäler und andere „relevante Objekte“ würden dabei besonders geschützt, sagte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung. Für den 8. Mai sind demnach bislang 28 Veranstaltungen angemeldet, für den 9. Mai 17 Veranstaltungen. Die Polizei sei darauf bestens vorbereitet.
Am 8. Mai 1945 erfolgte die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. In Russland wird traditionell der 9. Mai als „Tag des Sieges“ begangen.
Spranger betonte, jede Aktion oder Billigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine werde unterbunden und strafrechtlich verfolgt. Zu möglichen Auflagen für die Versammlungen sagte sie, das Hupen in Autokorsos solle verboten werden. Ebenso solle die Anzahl russischer Flaggen beschränkt werden, um den einschüchternden Eindruck eines Fahnenmeeres zu vermeiden. Auch das Zeigen des „Z“ als Ausdruck der Unterstützung des russischen Angriffskrieges soll unterbunden werden, hieß es.
