Berlin (epd). Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat seinen ehemaligen Präsidenten Thomas Sternberg zum 70. Geburtstag gewürdigt. Thomas Sternberg habe sich „mit Leidenschaft für Demokratie und Menschenwürde eingesetzt, den Anliegen der Kulturschaffenden eine Stimme gegeben und Kirchenreform zu einem persönlichen Anliegen gemacht“, heißt es im Glückwunschschreiben der Präsidentin des Zentralkomitees, Irme Stetter-Karp, das am Mittwoch in Berlin veröffentlicht wurde.
Sternberg wurde am 20. April 1952 in Elspe im Sauerland geboren und war von 2015 bis 2021 Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). In seine Amtszeit fiel die Entscheidung für den Standortwechsel von Bonn nach Berlin im Januar 2022. Ebenso wurde er zum Wegbereiter des katholischen Reformprozesses Synodaler Weg, den er 2019 mit der Deutschen Bischofskonferenz vereinbarte. Seit Juli 2021 ist Thomas Sternberg Präsident der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen.
Der Generalsekretär des ZdK, Marc Frings, würdigt Sternberg als einen Mann, der dem deutschen Laienkatholizismus Gesicht und Stimme gegeben habe. Dass Sternberg die Welt nicht zuletzt als Theologe denke, sei immer unverkennbar. „Er fragt sich, auf welche Weise von Gott in der Gesellschaft gesprochen werde kann. Der Wandel, den das Christsein erfährt, wollte er in seiner Zeit als ZdK-Präsident aktiv formen und die katholische Zivilgesellschaft für die Zukunft fit machen.“