Potsdam (epd). Im Corona-Jahr 2021 sind die Besucherzahlen in den früheren Schlössern der preußischen Könige in Berlin und Brandenburg weiter gesunken. Mit gut 495.000 Besuchen sei ein Rückgang um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet worden, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten am Mittwoch in Potsdam mit. Vor Beginn der Corona-Krise lagen die Zahlen 2019 mit knapp 1,6 Millionen Besuchen mehr als dreimal so hoch.
Zu den Museumsschlössern der Stiftung gehören unter anderem das Schloss Charlottenburg in Berlin, die Schlösser Sanssouci, Neues Palais, Cecilienhof und Babelsberg in Potsdam, Schloss Rheinsberg und weitere denkmalgeschützte Anlagen. Anders als die Schlösser sei die Berliner Pfaueninsel ab Januar 2021 durchgehend zugänglich gewesen, hieß es. Dort seien die Besucherzahlen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um elf Prozent auf knapp 140.000 gestiegen.
Die Einnahmen aus Eintrittsgeldern seien 2021 durch den Besucherrückgang insgesamt um sechs Prozent auf knapp 2,9 Millionen Euro weiter gesunken, hieß es. Grund seien die coronabedingten Schließungen der Schlösser von Januar bis Mai und die mit strengen Hygieneregeln einhergehenden Zutrittsbeschränkungen nach deren Wiederöffnungen gewesen.
Für Sanierungs- und Restaurierungsprojekte seien im vergangenen Jahr rund 8,65 Millionen Euro aus dem bis 2030 laufenden Sonderinvestitionsprogramm des Bundes und der Länder Berlin und Brandenburg eingesetzt worden. In diesem Jahr seien daraus rund 23,3 Millionen Euro für Bau- und Planungsleistungen vorgesehen.