Aktivisten kleben sich an Fassade des Wirtschaftsministeriums

Aktivisten kleben sich an Fassade des Wirtschaftsministeriums

Berlin (epd). Aktivisten der Gruppe „Scientist Rebellion“ haben sich am Donnerstag in Berlin zeitweilig an die Fassade des Bundeswirtschaftsministeriums geklebt. Die fünf Personen hätten sich nach Eintreffen der Polizei selbstständig verletzungsfrei voneinander und von der Wand lösen können, sagte eine Polizeisprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Die Aktivisten forderten mit der Aktion nach eigenem Bekunden die Bundesregierung auf, umgehend verstärkt gegen die Klimakrise und den Verlust der Artenvielfalt vorzugehen. Maßnahmen wie ein Tempolimit auf Autobahnen und ein Ende von Investitionen in fossile Brennstoffe müssten sofort umgesetzt werden. „Auf uns wartet ein radikaler Umbau unseres Wirtschaftssystems - hierauf müssen wir in den nächsten Jahren unsere Energie investieren“, sagte die Epidemiologin Cornelia Huth.

Der dringend erforderliche Ausbau erneuerbarer Energien müsse mit dem Erhalt von Lebensräumen in Einklang gebracht werden, um den Verlust der Artenvielfalt zu bremsen, hieß es. „Mit jeder Spezies, die wir ausrotten, graben wir unser eigenes Grab tiefer“, sagte die Tiermedizinerin Stephanie Rach.