Berlin (epd). Klimaaktivisten der Initiative „Letzte Generation“ haben für kommende Woche neue Aktionen angekündigt. Ab Montag soll es in Frankfurt am Main zu massiven Störungen auf Straßen und vor Bankgebäuden kommen, teilten Vertreter der Initiative am Donnerstag mit. Daran würden sich bedeutend mehr Menschen als in der Vergangenheit beteiligen.
„Wir werden gewaltfrei bleiben, aber sind entschlossen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um den Klima-Kollaps zu verhindern“, sagte die Sprecherin der Initiative, Carla Hinrichs: „Wir steuern mit Vollgas ins Klimachaos.“
Zur Begründung der Störaktionen warf sie der Bundesregierung Untätigkeit vor. Notwendig sei unter anderem ein sofortiger Stopp weiterer Investitionen in die Infrastruktur fossiler Energien. Dies gelte für den Staat wie für die Banken. Angesichts des Ukraine-Krieges werde deutlich, dass Investitionen in erneuerbare Energieträger dem Frieden dienen und zugleich Arbeitsplätze schaffen, sagte Hinrichs.
Es werde sich am Montag nicht um eine einmalige Aktion handeln, sagte Lars Werner. „Wir werden über einen langen Zeitraum auf die Straße gehen“, so der 30-jährige Psychologe. In den vergangenen Wochen hat die Initiative nach eigenen Angaben bei Veranstaltungen weitere Menschen motivieren können, an Störaktionen teilzunehmen.