Genf (epd). Einige Dutzend Länder wollen in Kriegsgebieten den Einsatz von Explosivwaffen in Wohngegenden stark einschränken. Am Mittwoch begannen in Genf weitere Verhandlungen über eine politische Erklärung, wie die ständige Vertretung Irlands bei den UN in Genf am Mittwoch mitteilte. Diplomaten wiesen auf den Krieg in der Ukraine hin, in dem die russischen Streitkräfte verschiedene Städte, Dörfer und Siedlungen mit verschiedenen schweren Explosivwaffen wie Raketen beschießen. Dabei seien sehr viele Zivilisten verletzt und getötet wurden.
Die Verhandlungen unter Federführung Irlands waren schon im vergangenen Jahrzehnt gestartet, sie wurden aber aufgrund der Corona-Pandemie zeitweilig unterbrochen. Die Vereinten Nationen unterstützen die Verhandlungen, denen Russland und andere Militärmächte jedoch skeptisch gegenüberstehen. Eine politische Erklärung wäre völkerrechtlich nicht bindend. Sie könnte aber Verhandlungen über einen internationalen Vertrag einleiten.
