Bonn (epd). Die katholischen deutschen Bischöfe rufen vor Ostern zur Hilfe für die Christen im Heiligen Land und zur Unterstützung des Friedensprozesses in der Region auf. Viele Pilger hätten auf ihren Reisen Bildungs- und Wohlfahrtseinrichtungen sowie gemeinnützige Projekte durch Spenden unterstützt, infolge der Corona-Pandemie seien die Einnahmen jedoch nun schon zwei Jahre lang fast vollständig ausgeblieben, teilte die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mit.
„Um ihre sozialen, karitativen und interreligiösen Angebote aufrechterhalten zu können, ist die Kirche im Heiligen Land deshalb mehr denn je auf unsere Verbundenheit und Hilfe angewiesen“, hieß es weiter. Die Kollekten am Palmsonntag am 10. April sollen christliche Einrichtungen und Projekte in der Region unterstützen.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, unterstrich die Bedeutung der Friedensarbeit, die viele christliche Gemeinden im Heiligen Land zu ihrer Aufgabe gemacht haben: „Jeder Beitrag für ein gelingendes Miteinander von verfeindeten Gruppen ist wichtig. Versöhnung ist oft ein schwieriger Prozess, der Mut und einen langen Atem braucht - und dennoch unverzichtbar ist.“
Im Heiligen Land werde ein beachtlicher Teil dieses Dienstes am Frieden von christlichen Gruppen und Einrichtungen getragen, fügte Bischof Meier hinzu: „Wir können unseren Glaubensgeschwistern im Gebet und mit Spenden beistehen und so an ihrer Friedensarbeit teilhaben.“