Berlin (epd). In Berlin haben am Freitag erneut Aktivistinnen und Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ demonstriert. „Momentan können wir bestätigten, dass sich vier Personen in der Ebertstraße festgeklebt haben“, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei am Mittag dem Evangelischen Pressedienst am Freitag. Sollte durch die Personen eine Beeinträchtigung des Verkehrs entstehen, würden Einsatzkräfte die Personen lösen, so die Sprecherin. Die Ebertstraße im Berliner Bezirk Mitte verläuft unweit des Brandenburger Tors.
Die Initiative erklärte zudem, dass hundert Demonstrantinnen und Demonstranten Zufahrten zum Berliner Regierungsviertel blockierten. Dies konnte die Polizei zunächst nicht bestätigen.
Bereits am vergangenen Mittwoch hatte die Initiative großangelegte Straßenblockaden angekündigt. Anlass dafür sei, dass die Bundesregierung am 18. März hundert Tage im Amt sei, erklärte die Initiative: „Hundert Tage versagt sie darin, Maßnahmen zu ergreifen, um unser Überleben zu sichern und den Kollaps unseres Klimas, den Kollaps unserer Gesellschaft zu verhindern.“
Unter dem Slogan „Essen retten - Leben retten“ blockierten die Klimaaktivisten in den vergangenen Wochen wiederholt in Berlin und anderen Städten unter anderem Autobahnen, Flughäfen und Häfen. Die Initiative fordert von der Bundesregierung ein „Essen-Retten-Gesetz“ als einen Schritt hin zur notwendigen Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen in der Landwirtschaft. Große Supermärkte sollten demnach dazu verpflichtet werden, noch genießbares Essen zu spenden.