Osnabrück (epd). Im Rahmen eines europaweiten kirchlichen Gedenkens an die Verstorbenen und Hinterbliebenen in der Corona-Pandemie hat der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode vor Resignation gewarnt. Not und Tod der Pandemie und auch des Krieges hätten ein Gegengewicht der Solidarität und vieler neuer Einsichten und Ideen hervorgebracht, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz laut Redemanuskript am Montagabend im Dom zu Osnabrück.
Zu den Gedenkfeiern aufgerufen hatte wie bereits 2021 das Generalsekretariat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). An jedem Tag der Fastenzeit vor Ostern soll in einem der Länder Europas die Heilige Messe in Gedenken an die Verstorbenen der Corona-Pandemie gefeiert werden. Am Vortag fand den Angaben zufolge der Gottesdienst in Frankreich statt, auf Deutschland folgt am Dienstag Griechenland.
Auch die Distanz und Kälte „vieler einsamer Sterbestunden und Todeskämpfe hat ein Gegengewicht gefunden in vielen Erfahrungen der Nähe, der Anteilnahme, der Begleitung und der Relativierung mancher verfahrenen Situation“, sagte Bode weiter. Der Grundwasserspiegel der Hoffnung sei angestiegen.