Ampel-Politiker wollen höheren Heizkostenzuschuss für Geringverdiener

Ampel-Politiker wollen höheren Heizkostenzuschuss für Geringverdiener

Berlin (epd). Fachpolitiker von SPD, Grünen und FDP fordern angesichts der explodierenden Energiekosten einen spürbar höheren Heizkostenzuschuss für Wohngeld-Empfänger als bisher geplant. Der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Bernd Daldrup, erklärte am Donnerstag in Berlin, die Höhe müsse neu festgelegt werden. Darüber seien sich die Fachpolitiker der drei Ampel-Fraktionen einig. Andernfalls leiste der Zuschuss einen zu geringen Beitrag, um die Preissprünge abzufangen.

Das Gesetz soll in Kürze vom Bundestag beschlossen werden. Daldrup schlug vor, die Anhörung von Sachverständigen am kommenden Montag dazu zu nutzen, eine höhere Summe zu ermitteln als die geplanten 135 Euro.

Der Gesetzesentwurf der Ampel-Koalition sieht vor, dass insgesamt rund 2,1 Millionen Berechtigte den Zuschuss erhalten sollen, neben Wohngeld-Beziehern auch Bafög-Empfänger und Menschen, die eine Förderung zur Berufsausbildung erhalten. Wohngeld-Bezieher sollen nach den bisherigen Plänen für diese Heizperiode einmalig 135 Euro für Ein-Personen-Haushalte bekommen, 175 Euro für Zwei-Personen-Haushalte und 35 Euro Zuschlag für jede weitere Person im Haushalt. Studierende und Auszubildende sollen einen Zuschuss von 115 Euro erhalten.