Bundesregierung plant Gedenkstunde für Opfer terroristischer Gewalt

Bundesregierung plant Gedenkstunde für Opfer terroristischer Gewalt

Berlin (epd). Die Bundesregierung veranstaltet an diesem Freitag erstmals eine Gedenkstunde für die Opfer terroristischer Gewalt. Wie das Bundespresseamt am Mittwoch mitteilte, wird Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dort sprechen. Die Hauptansprache werde der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, halten. Die Gedenkstunde findet den Angaben zufolge im Berliner Kronprinzenpalais statt, wegen der Corona-Pandemie allerdings ohne Gäste. Sie wird im Internet übertragen.

Das Bundeskabinett hatte Mitte Februar beschlossen, künftig jährlich am 11. März den europäischen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt auch national zu begehen. Das Datum erinnert an die verheerenden Anschläge in Zügen in Madrid im Jahr 2004. Der Tag soll die Anliegen der Betroffenen terroristischer Anschläge in den Mittelpunkt rücken. Zudem ist für diesen Tag Trauerbeflaggung an den Dienstgebäuden des Bundes angeordnet.