"Wir stellen die Weichen auf Integration, wenn die Menschen nicht in ihre ukrainische Heimat zurückkehren können: Sie können Arbeit aufnehmen und Sozialleistungen erhalten", sagte die Staatsministerin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Samstag). "Ebenso wollen wir dafür sorgen, dass alle Zugang zu Integrationskursen haben."
Bund, Länder und Kommunen seien gut auf die Migrationsbewegungen aus der Ukraine vorbereitet. "In Deutschland sind bereits über 18.000 Menschen registriert, aber es kommen stündlich mehr", sagte die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. "Ich stehe dazu in engem Kontakt mit der Bundesinnenministerin und mit meinen Länderkolleginnen und -kollegen. Alle sind gut vorbereitet."
"Deutschland wird alle Menschen aus der Ukraine aufnehmen, die hier ankommen", versicherte Alabali-Radovan. "Es ist ein wahrer Schatz, dass in den Jahren von 2015 folgend starke Strukturen gewachsen sind, auf die wir jetzt zählen: bei der Unterbringung, bei der Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen, bei der Integration in die Nachbarschaften, in Kitas, Schulen oder in Sportvereinen."
"Wir sind ein starkes Land, und die Solidarität auf allen Ebenen - mit Herz und Hand - ist eine Sternstunde in dunklen Zeiten", betonte die Staatsministerin. Der Schulterschluss der EU, allen Kriegsflüchtlingen schnell Schutz zu gewähren, sei ein historischer humanitärer Akt.