Dieter Hallervorden engagiert sich in seiner Geburtsstadt Dessau

Dieter Hallervorden engagiert sich in seiner Geburtsstadt Dessau

Dessau-Roßlau (epd). Für die Marienkirche in Dessau-Roßlau startet ein neues Kapitel als Kultur- und Veranstaltungszentrum. Kultur- und Wirtschaftsausschuss der anhaltischen Kommune hätten einem Mietvertrag mit Ehrenbürger Dieter Hallervorden (86) zugestimmt, teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Der Schauspieler, Kabarettist und Komiker wolle sich in seiner Geburtsstadt mit einem „Mitteldeutschen Theater in der Marienkirche Dessau“ engagieren.

Unter diesem Label soll nach Hallervordens Plänen dem Publikum aus der Region regelmäßig ein von ihm selbst zusammengestelltes Programm aus Theater, Komödie, Konzerten und Lesungen mit namhaften Künstlerinnen und Künstlern angeboten werden. Insbesondere bei einigen Schauspielprogrammen stehe er selbst auf der Bühne, versprach der Künstler.

Zunächst seien im Zeitraum von September 2022 bis August 2023 ungefähr165 Veranstaltungen vorgesehen. Bei Erfolg bestehe die Option, die Nutzungszeit für weitere drei Spielzeiten zu verlängern, erklärte ein Stadtsprecher.

Die frühere Schloss- und Stadtkirche St. Marien war bei einem Luftangriff im März 1945 zerstört worden. 1983 säkularisiert, wurde sie von 1989 bis 1998 wieder auf- und zum städtischen Veranstaltungszentrum umgebaut.