Neuer Höchststand bei Spenden

Neuer Höchststand bei Spenden

Berlin (epd). Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist im vergangenen Jahr enorm gestiegen. Mit insgesamt rund 5,8 Milliarden Euro sei das beste Ergebnis seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005 erzielt worden, teilte der Deutsche Spendenrat am Donnerstag in Berlin mit. Gegenüber dem „bereits sehr guten Vorjahr“ sei das Spendenniveau damit um sieben Prozent gestiegen.

Der durchschnittliche Spendenbetrag stieg 2021 um zwei Euro auf ein Rekordniveau von 42 Euro, wie es weiter hieß. Auch die Zahl der Spender wuchs um fünf Prozent oder eine knappe Million auf insgesamt 20 Millionen Menschen. Das sind 30,1 Prozent der Bevölkerung. Der Hauptanteil der Spenden ging mit 75,8 Prozent ähnlich dem Vorjahr an die humanitäre Hilfe, vor allem die Not- und Katastrophenhilfe.

Das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg untersucht jährlich im Auftrag des Spendenrates das Spendenverhalten der Deutschen. Die Analyse basiert auf einer regelmäßigen, repräsentativen Stichprobe von 10.000 deutschen Teilnehmern ab zehn Jahren. Nicht enthalten sind etwa Erbschaften, Unternehmensspenden sowie Spenden an politische Parteien und Organisationen.

Der in den Vorjahren deutlich erkennbare Trend des Rückzugs von Spendern sei damit gebrochen worden, sagte Max Mälzer, Geschäftsführer des Spendenrats. Er hoffe, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren verstetige werde.