Düsseldorf (epd). Aus Sicht der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan (SPD), sollte der geplante Nationale Feiertag zum Gedenken an Terror-Opfer die betroffenen Menschen in den Mittelpunkt stellen. „Es ist beschämend, wenn den Tätern oftmals mehr Aufmerksamkeit zukommt als den Toten und Verletzten. Ihrer muss gedacht werden, darum soll es an dem neuen Feiertag gehen“, sagte Alabali-Radovan der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwoch) vor den für Mittwoch geplanten Kabinettsberatungen zum für den 11. März geplanten Gedenktag.
Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat im Koalitionsvertrag festgehalten, einen nationalen Gedenktag für die Opfer von Terror am 11. März zu schaffen. Das Datum erinnert an die verheerenden Anschläge in Zügen in Madrid im Jahr 2004.
„Ich freue mich, dass wir diese Würdigung mit der Bundesregierung nun schnell angehen“, sagte die SPD-Politikerin. Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Pascal Kober (FDP), hatte sich in einem epd-Gespräch dafür ausgesprochen, den Gedenktag schon in diesem Jahr zu begehen. Nach Informationen aus dem Bundesinnenministerium ist für diesen Tag Trauerbeflaggung geplant.