Berlin (epd). Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. An vielen Stellen fehle der politische Wille, sich dem strukturellen Problem der schlechten Bildungschancen der von Armut betroffenen Kinder in Deutschland anzunehmen, erklärte die Kinderrechtsorganisation am Montag in Berlin zum Internationalen Tag der Bildung (24. Januar). Allen Kindern müssten gleichwertige Chancen ermöglicht werden. Dies gelte insbesondere für die fast drei Millionen Kinder und Jugendlichen, die von Armut betroffen sind.
Auch bei der Integration von geflüchteten Kindern ins Bildungssystem gebe es noch viel zu tun. Zudem müsse die digitale Bildung von Kindern und Jugendlichen gesichert werden. „Das Recht auf Bildung gilt für alle Kinder, ungeachtet ihrer sozialen Lage oder ihrer Herkunft. Deshalb müssen wir es schaffen, die Vererbung von Bildungsverläufen aufzubrechen“, erklärte Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.