Frankfurt a.M. (epd). Die „Geo Barents“ hat 87 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Die Crew habe die Menschen aus einem überfüllten Schlauchboot an Bord des Rettungsschiffes genommen, teilte die Betreiberorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ am Mittwoch auf Twitter mit. Demnach waren die Überlebenden aus Libyen geflohen.
Die „Geo Barents“ hatte zuletzt Ende des vergangenen Jahres mehr als 550 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet und nach Sizilien gebracht. In Libyen, von wo aus viele Schutzsuchende die Überfahrt nach Europa wagen, drohen ihnen Folter und andere Menschenrechtsverletzungen.
Die Fahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Beginn des Jahres mindestens 31 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden es vermisst. Im Jahr 2021 waren 2.043 Menschen. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.