Landau (epd). Das Missionswerk „Evangelische Mission in Solidarität“ (EMS) hat am Sonntag mit einem Gottesdienst in Landau den Beschluss zu seiner Gründung vor 50 Jahren gefeiert. Die internationale Gemeinschaft von Kirchen und Missionsgesellschaften werde auch zukünftig Gottes Wort in der Welt bezeugen und sich für Gerechtigkeit und Solidarität einsetzen, sagte EMS-Generalsekretär Dieter Heidtmann in seiner Predigt.
Die EMS sei als eine weltweite evangelische Gemeinschaft, die sich auch beim Aufbau von Kirchen und Gemeinden gegenseitig unterstütze, gerade in der Corona-Pandemie näher zusammengerückt, sagte Heidtmann. Die Gefahren in einer Welt, die durch Gewalt, Krieg, Ungerechtigkeit, Diskriminierung sowie Umweltzerstörung bedroht sei, könnten nur gemeinsam überwunden werden.
Der Gottesdienst wurde in der Landauer Stiftskirche vorab aufgezeichnet und ist auf der Homepage ems-online.org/gottesdienstlandau abrufbar. Gestaltet wurde er von Oberkirchenrätin Marianne Wagner und Oberkirchenrat Manfred Sutter von der pfälzischen Landeskirche.
Am 28. Januar 1972 waren Vertreter der Landeskirchen von der Pfalz, Baden, Hessen-Nassau, Kurhessen-Waldeck und Württemberg sowie der Herrnhuter Brüdergemeinde und von fünf Missionsgesellschaften im Landauer protestantischen Butenschoen-Haus zusammengekommen. Dort beschlossen sie die Gründung des damaligen „Evangelischen Missionswerks in Südwestdeutschland“ (EMS), das schon wenige Monate später seine Arbeit aufnahm.
Das Werk heißt seit zehn Jahren „Evangelische Mission in Solidarität“ (EMS). Ihm gehören 23 Kirchen, zwei Gastkirchen und fünf Missionsgesellschaften in Afrika, Asien, dem Nahen Osten und Europa an.