Seeleute aus Kiribati auf dem Weg nach Hause

Seeleute aus Kiribati auf dem Weg nach Hause

Bremerhaven, Hamburg (epd). Nach 16 Monaten fernab ihrer Familien durften fünf Seeleute aus dem südpazifischen Inselstaat Kiribati am Mittwoch endlich die erste Etappe ihrer Heimreise antreten. Sie hatten monatelang im Bremerhavener Seemannshotel „Portside“ darauf warten müssen, ihre Familien wiederzusehen. Doch wegen strikter Corona-Einreise-Auflagen ihres Landes mussten schon zwei Rückfahrt-Termine kurzfristig abgesagt worden. Nun seien sie zunächst nach Hamburg aufgebrochen, sagte eine „Portside“-Mitarbeiterin dem Evangelischen Pressedienst (epd).

In Hamburg sollen sie acht Tage in Quarantäne gehen, am 20. Januar ist dann der Flug zunächst auf die Fidschi-Inseln geplant. Von dort soll es auf die letzte Etappe nach Kiribati gehen. „In den zurückliegenden Monaten mussten sie immer wieder mit enttäuschten Erwartungen umgehen, das war zermürbend“, blickte die Bremerhavener Seemannsdiakonin Christine Freytag zurück. "

Im vergangenen Jahr waren rund 50 Seeleute aus Kiribati in Hamburg gestrandet. Auf dem Heimweg hatte es dann Mitte April in der letzten Zwischenstation Fidschi einen Corona-Ausbruch gegeben, so dass Kiribati die Grenzen schloss und die Seeleute dort hängen blieben. Im November durften sie dann endgültig nach Hause.