Kiel (epd). Die künftige Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU), will in ihrer Amtszeit die kulturelle Bildung in der Schule stärken. Diese sei neben aller Digitalisierung für die Zukunftsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen entscheidend, sagte Prien den „Kieler Nachrichten“ (Mittwoch). „Lernen aus der Pandemie“ werde das Thema ihrer Amtszeit, die am 1. Januar beginnt.
Zur kulturellen Bildung gehörten Musik, bildende Kunst, Theater und Gedenkstätten, um sich mit der Vergangenheit und anderen Kulturen zu beschäftigen. Es handele sich dabei nicht um „Orchideen-Fächer“, sagte Prien. Es seien Themen, die Kreativität und Resilienz fördern. „Sie sind so wichtig, um Kinder und Jugendliche in die Lage zu versetzen, ihre ungewisse Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.“
Beim „Lernen aus der Pandemie“ gehe es nicht nur um Digitalisierung und Technik, sagte Prien. Es müsse auch mehr für die Lehrerbildung getan werden, damit Lehrkräfte in der Schule „eine Kultur der Digitalität mit Mehrwert leben können“.