Potsdam, Berlin (epd). Zum fünften Jahrestag des islamistischen Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) an die Opfer erinnert. „Das unfassbare Geschehen hat sich tief in das Gedächtnis unseres Landes eingegraben“, erklärte Woidke am Freitag in Potsdam zum Jahrestag des 19. Dezember 2016. Bis heute habe die Gewalttat, „die durch nichts zu rechtfertigen ist, eine tiefe Wunde in unserem Gemeinwesen hinterlassen“.
Fanatismus und Gewalt dürften niemals die Hoheit über das Zusammenleben der Menschen gewinnen, betonte Woidke. Mit starken Sicherheitsbehörden und umfassenden Präventionsmaßnahmen werde Kriminalität und Terrorismus konsequent entgegengetreten, um Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Seine Gedanken seien bei den Hinterbliebenen und all jenen, die unter den Folgen des Anschlags noch heute zu leiden haben.
Bei dem Anschlag am 19. Dezember 2016 kamen zwölf Menschen ums Leben, als ein Sattelschlepper in die Menschenmenge an der Gedächtniskirche fuhr. Zwei der Opfer kamen aus Brandenburg. Ein unmittelbar nach dem Anschlag schwer verletzter Ersthelfer starb den Angaben zufolge vor zwei Monaten, die Zahl der Todesopfer stieg damit auf 13. Bei dem Verbrechen wurden mindestens 67 Menschen zum Teil schwer verletzt.