Genf (epd). Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich tief besorgt über die eskalierende Gewalt in Sudans Region Darfur geäußert. Tausende Menschen seien seit November innerhalb des Sudans oder in den benachbarten Tschad geflüchtet, teilte das UNHCR am Dienstag in Genf mit.
Es hätten sich gewalttätige Zusammenstöße zwischen verschiedenen Volksgruppen in dem Teilstaat Westdarfur ereignet. Das UNHCR habe auch alarmierende Berichte über die Zerstörung von Dörfern, sexuelle Gewalt und Viehdiebstahl aus anderen Teilen der Region Darfur erhalten.
Insgesamt seien bislang in diesem Jahr 200 Ausbrüche von Gewalt in der Region Darfur gemeldet worden. Im Sudan irren den Angaben nach drei Millionen Binnenflüchtlinge umher, mehr als 80 Prozent davon in der Region Darfur.