Aachen (epd). Unter dem Motto „Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ startet am 30. Dezember die 64. Aktion Dreikönigssingen. Die Sternsinger werden dabei auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam machen, wie das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ am Donnerstag in Aachen mitteilte. Die bundesweite Eröffnung ist in Regensburg als Präsenzveranstaltung geplant, allerdings ist derzeit noch unklar, in welchem Rahmen sie angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen stattfinden kann.
Aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und einer fehlenden sozialen Sicherung sei die Kindergesundheit in vielen armen Ländern stark gefährdet, hieß es. Bei der Aktion Dreikönigssingen 2022 werde das Engagement der Sternsinger beispielhaft an Projekten in den Ländern Ägypten, Ghana und dem Südsudan veranschaulicht, in denen die Gesundheitssituation von Kindern kritisch sei.
Wegen der Corona-Pandemie konnte das diesjährige Dreikönigssingen nur virtuell und kontaktlos veranstaltet werden. Für die kommende Aktion haben die Träger ein Hygienekonzept entwickelt, mit dem die traditionellen Sternsingerbesuche an Häusern und Wohnungen ermöglicht werden sollen. Grundsätzlich behalte man aber die Pandemie und die Entwicklung in den Bundesländern und den Bistümern im Blick, sagte ein Sprecher des Kindermissionswerks. Sollten aufgrund der Corona-Entwicklung Besuche nicht möglich sein, werde wieder auf das digitale Format gewechselt. Die Entscheidung müsse jedoch von den Verantwortlichen vor Ort gefällt werden.
Das 1959 gestartete Dreikönigssingen ist den Angaben zufolge die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Jungen und Mädchen für Kinder in Not engagieren. Rund 1,23 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Start, mehr als 76.500 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden unterstützt. Die Aktion wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend.