Lübeck-Travemünde (epd). Ausreichend strukturelle und finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit findet die Hamburger und Lübecker Bischöfin Kirsten Fehrs „mehr als dringlich“. Die Angst und Wut junger Menschen über Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen in der Corona-Pandemie gehörten für sie zu den eindrücklichsten Erlebnissen der zurückliegenden zwölf Monate, sagte Fehrs am Samstag auf der digitalen Landessynode der evangelischen Nordkirche in Lübeck-Travemünde.
Zum Teil hätten Kinder und Jugendliche einen unverhältnismäßig hohen Preis gezahlt. „Sie fordern von uns: 'Bitte schaffen Sie weiter Sprechräume, hören Sie zu, machen Sie Jugendfreizeiten, guten Konfirmandenunterricht!'.“
Diese Tage erinnerten sie zudem an den Advent 2020, sagte die Bischöfin. „Doch es ist nicht genau die gleiche Situation wie letztes Jahr: Wir haben jetzt einen Impfschutz.“ Sie appellierte an alle Menschen, diese Möglichkeit zu nutzen. „Denn bei allem Respekt: Impfen ist eine persönliche, aber keine private Entscheidung.“