Bremen (epd). Der Mathematiker und Mediziner Andreas Barner gehört auch dem neuen Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Barner erhielt im dritten Wahlgang bei der digital tagenden EKD-Synode die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. 102 Stimmen entfielen auf ihn.
Der Rat der EKD hat 15 Mitglieder. Qua Amt gehört die Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, dem Gremium an, das die Vielfalt der Protestanten in Deutschland repräsentieren soll, über aktuelle Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft berät und sich öffentlich zu Wort meldet.
Im ersten Wahlgang war die westfälische Präses Annette Kurschus mit 108 Stimmen, im zweiten die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs mit 116 Stimmen in den Rat gewählt worden. Beide gehörten dem Gremium bereits zuvor an.
Es sind mehrere Wahlgänge nötig, bis alle Plätze im Rat besetzt sind. Insgesamt 22 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um einen Sitz. Gewählt ist, wer mindestens zwei Drittel der Stimmen erhält. Wahlberechtigt sind die 128 Mitglieder der EKD-Synode und die Vertreter der 20 Landeskirchen in der Kirchenkonferenz.
Am Mittwoch soll auf der EKD-Synode über den Ratsvorsitz entschieden werden. Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat nicht erneut für das Leitungsgremium kandidiert.