Frankfurt a.M. (epd). Das Rettungsschiff „Ocean Viking“ hat 44 Menschen im Mittelmeer an Bord genommen. Mitten in der Nacht zum Dienstag habe die Besatzung nur 200 Meter vom Schiff entfernt in der Dunkelheit Menschen in Seenot entdeckt, erklärte die Organisation SOS Méditerranée, die die „Ocean Viking“ betreibt. Unter den Geretteten seien vier Frauen und fünf Minderjährige.
Neben der „Ocean Viking“ sind noch die „Sea-Eye 4“ der gleichnamigen Organisation und die von Mission Lifeline betriebene „Rise Above“ im Mittelmeer im Einsatz. Vergangene Woche hatte die „Geo Barents“ von „Ärzte ohne Grenzen“ 367 Gerettete nach Sizilien gebracht, nach der Anlandung von rund 500 Flüchtlingen durch zwei weitere Rettungsschiffe.
Die Überfahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der Internationalen Organisation für Migration sind in diesem Jahr bislang 1.559 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer könnte weit höher liegen.