Frankfurt a.M. (epd). Eineinhalb Wochen nach ihrer Rettung aus dem Mittelmeer haben 60 Flüchtlinge an Bord der „Geo Barents“ einen sicheren Hafen erreicht. Die Menschen seien am Mittwoch in Augusta in Sizilien an Land gegangen, meldete „Ärzte ohne Grenzen“, die Betreiberorganisation des Rettungsschiffes, auf Twitter.
Die Besatzung der „Geo Barents“ habe sieben Mal um das Anlaufen eines sicheren Hafens in Europa bitten müssen, bevor ihr Augusta zugewiesen worden sei, beklagte „Ärzte ohne Grenzen“. Dabei seien viele der Geretteten vor Gewalt und Missbrauch geflohen, ihnen sei es im Laufe der ungewissen Wartezeit immer schlechter gegangen.
Die Mannschaft der „Geo Barents“ hatte zunächst sechs Menschen aus einem kleinen Glasfaserboot in der libyschen Rettungszone geholt. Später kamen den Rettern zufolge 54 Menschen dazu, darunter sechs Frauen, 21 unbegleitete Minderjährige und ein Baby.