Dresden, Hannover (epd). Mit den Herausforderungen der Digitalisierung in der Bildung beschäftigt sich am Donnerstag und Freitag in Dresden der achte Bundeskongress Evangelische Schule. Gefragt werde dabei nach Chancen von digitalem Lernen, aber auch nach ethischer Orientierung, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch in Hannover mit. In die Diskussion einfließen sollen Erfahrungen aus der Corona-Pandemie.
Erstmals findet der Kongress nicht nur vor Ort, sondern auch digital statt. Allein in der Dresdner Dreikönigskirche wollen sich rund 80 Vertreterinnen und Vertreter von evangelischen Schulen aus ganz Deutschland versammeln. Auf dem Tagungsprogramm stehen virtuelle Rundgänge durch evangelische Schulen, Vorträge und Workshops.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sowie Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz wollen Grußworte sprechen. Am Donnerstagabend wird zudem Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) in der Dreikönigskirche erwartet.
Im Vorfeld würdigte Bedford-Strohm die evangelischen Schulen als besondere Bildungsorte. Zugleich mahnte er: „Wir brauchen Menschen mit Rückgrat, kritischem Bewusstsein und geschultem Umgang mit dem Netz.“
„Es genügt nicht, Kindern Lesen und Schreiben oder nun auch digitale Kompetenzen beizubringen“, erklärte der Bildungsdezernent der sächsischen Landeskirche, Burkart Pilz. Zu vermitteln sei auch der „Reichtum an Gesten und Formen religiösen Lebens“. Mit 92 Einrichtungen hat Sachsen die höchste Dichte evangelischer Schulen in Deutschland.