Hamburg (epd). Mehr als 20.000 Menschen haben am Freitag in Hamburg am globalen Klimastreik von „Fridays for Future“ teilgenommen. Da der Andrang deutlich größer war als erwartet, musste die Versammlungsfläche vergrößert werden, wie Polizei und Veranstalter mitteilten. Auch eine Stunde nach Beginn der Veranstaltung hatte sich das Ende des Demonstrationszuges durch die Innenstadt noch nicht in Bewegung gesetzt.
„Schüler dürfen am Sonntag noch nicht wählen gehen, deshalb sind sie heute auf der Straße“, sagte Frank Engelbrecht, Gemeindepastor an der Hauptkirche St. Katharinen, vor Beginn der Demonstration. Etwa 50 Menschen nahmen vor der Kirche an einer Andacht der ökumenischen Initiative „Churches for Future Hamburg“ mit Vaterunser, Gebet und Gesang teil.
„Die Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnisse sprechen eine eindeutige Sprache: Wir haben noch sieben Jahre, um unseren CO2-Ausstoß runterzufahren und die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise zu verhindern“, sagte Ulrike Eder, Referentin im Ökumenezentrum, bei der Andacht. Zwei Tage vor der Bundestagswahl hingen zudem an vielen Kirchen in der Innenstadt Banner von „Churches for Future-Hamburg“.