Köln (epd). Die Gesundheitsbehörde des Bundes warnt vor den Gefahren des Passivrauchens vor allem für Kinder. Durch die Giftstoffe im Tabakrauch könnten bei Kindern Atemwegsbeschwerden und Asthma hervorgerufen werden, betonte die Suchtpräventionsexpertin Michaela Goecke von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am Mittwoch in Köln zum diesjährigen Deutschen Lungentag. Orte, an denen sich Kinder regelmäßig aufhielten, wie das Auto und der Wohnbereich, müssten konsequent rauchfrei gehalten werden, mahnte sie.
„Tabakrauch in der Umgebungsluft ist ein sehr gefährlicher Innenraumschadstoff“, betonte die Leiterin des Referats für Suchtprävention. In dem Rauch seien unter anderem Giftstoffe wie Blausäure und Kohlenmonoxid enthalten. Eine hohe Passivrauchbelastung führe unter anderem zu einem steigenden Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle.
„Kinder reagieren besonders sensibel auf die Giftstoffe im Tabakrauch, weil sie in Relation zu ihrem Körpergewicht mehr Luft und damit auch mehr Giftstoffe einatmen als Erwachsene. Auch baut ihr Körper Giftstoffe schlechter ab“, sagte Goecke. Etwa jedes siebte Kind im Alter zwischen elf und 17 Jahren hält sich nach Angaben der BZgA mehrmals pro Woche in verrauchten Räumen auf.