Eichstätt, München (epd). Immer mehr Arbeitgeber in Deutschland bieten in ihren Stellenausschreibungen eine Option auf Homeoffice an. Der Anteil der entsprechenden Online-Jobangebote habe sich zwischen 2019 und 2021 mehr als verdreifacht - und liege nun bei zwölf Prozent, teilte die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt am Freitag mit. Das gehe aus einer Auswertung des Münchner ifo Instituts und der Hochschule von 35 Millionen Stellenanzeigen hervor.
Der Anstieg der Homeoffice-Option in Stellenausschreibungen zeige sich über alle Wirtschaftssektoren hinweg. Am stärksten sei der Anstieg in Berufen gewesen, in denen vor der Krise das ungenutzte Homeoffice-Potenzial besonders hoch gewesen sei, erläuterten der ifo-Forscher Jean-Victor Alipour und Christina Langer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Makroökonomie der Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Die Forscher hatten mehr als 35 Millionen Online-Stellenausschreibungen zwischen Januar 2014 und März 2021 untersucht. Die Daten erhob das US-amerikanische Unternehmen Emsi Burning Glass, das auf Arbeitsmarktanalysen spezialisiert ist.