Das kündigten die Stadt und die Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz am Donnerstag in Merseburg an. Zudem könnten die Originale der in der Regel unter Verschluss gehaltenen „Merseburger Zaubersprüche“ besichtigt werden.
Beim Festumzug am 1. Oktober erfolge die Weihe der im Juni im Sächsischen Metallwerk Freiberg gegossenen Glocke, ein Ereignis, dass es in Merseburg zuletzt 1538 gegeben habe. Für den Anschluss ist ein ökumenischer Festgottesdienst geplant, dem eine „Lange Nacht der Kirchen“ folgt. Dabei wird die Westseite des Doms mit einer Lichtinstallation in Szene gesetzt.
Am 2. Oktober werden Friedrich Kramer, Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKMD), und Gerhard Feige, Bischof des Bistums Magdeburg, zu einem Pilgergottesdienst im Dom erwartet. Der Merseburger Dom St. Johannes und St. Laurentius gilt als eine der bedeutendsten Kathedralen Deutschlands. Er war am 1. Oktober 1021 nach sechsjähriger Bauzeit in Anwesenheit des Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde geweiht worden.