Frankfurt a.M. (epd). Die Mehrzahl der deutschen Bundesländer beginnt einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitag) zufolge in diesen Tagen damit, besonders gefährdeten Gruppen eine Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 anzubieten. Das ergab eine Umfrage der Zeitung unter den 16 Bundesländern. Die Länder folgten damit einer Empfehlung der Gesundheitsminister von Bund und Ländern und nutzten die Möglichkeiten der neuen Corona-Impfverordnung, die am 1. September in Kraft getreten ist.
Einige Länder hätten schon zuvor mit dem Impfen begonnen, etwa 13.000 sogenannte Booster-Spritzen seien bereits verabreicht worden, berichtete die Zeitung. Nach Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) sei bis zum Jahresende mit zehn bis 10,5 Millionen Auffrischungen zu rechnen, davon allein 3,14 Millionen im laufenden Monat.
Bei den Auffrischungsimpfungen stehen dem Bericht zufolge Hochbetagte, Pflegebedürftige, Vorerkrankte und Personen mit einer geschwächten Immunabwehr im Fokus. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat noch keine Empfehlung für Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus vorgelegt.