"Nach allem, was ich höre, kann das schon im September der Fall sein. Ich wäre sehr froh, wenn sich auch jüngere Kinder zeitnah impfen lassen könnten", sagte der SPD-Politiker der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). Derzeit empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung nur ab zwölf Jahren mit den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna. Ein eigener Impfstoff für Kinder ist noch nicht verfügbar.
Weil wehrte sich gegen den Eindruck, Bund und Länder würden ungeimpfte Kinder einer "Durchseuchung" preisgeben. "Diesen Begriff halte ich angesichts der vielen Schutzmaßnahmen und strengen Tests für zynisch. Wir geben niemanden schutzlos dem Virus preis." Man müsse abwägen: "Geschlossene Schulen halte ich für sehr viel schädlicher für die Kinder und Jugendlichen."
Die Einführung einer strengen bundesweiten 2G-Regelung, also nur noch Zugänge für Geimpfte und Genesene, hält der Ministerpräsident in Zukunft für möglich. "Das kann ich nicht ausschließen, weil wir die Infektionslage noch nicht überblicken können, die uns im Herbst und Winter erwartet."