Wuppertal (epd). Die Planungen für das Pina-Bausch-Zentrum in Wuppertal gehen in die nächste Phase. Das Dortmunder Planungsbüro „Post Welters + Partner“ übernehme die Betreuung des Architektenwettbewerbes für das geplante Zentrum, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Bis zum Jahr 2027 soll das nach der Choreographin Pina Bausch (1940-2009) benannte Zentrum im ehemaligen Schauspielhaus Wuppertal entstehen. Dazu soll auch ein benachbarter Pavillon genutzt werden.
Ziel sei es, Ende 2022 der Öffentlichkeit die Ideen der Architekturbüros für das ehemalige Schauspielhaus in Wuppertal zu präsentieren, sagte Stadtdirektor Johannes Slawig. Das Pina-Bausch-Zentrum soll das künstlerische Erbe der weltbekannten Tänzerin und Choreografin Pina Bausch bewahren und lebendig erhalten. Das Konzept des Zentrums steht auf vier Säulen: dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, der Pina Bausch Foundation, einem internationalen Produktionszentrum und dem Projektlabor „Forum Wupperbogen“.
Die Kosten für die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes, den Anbau und die Einrichtung werden derzeit auf etwa 80 Millionen Euro beziffert. Der Rat der Stadt Wuppertal hatte das Projekt Ende 2018 auf den Weg gebracht. Rund die Hälfte der Baukosten übernimmt der Bund. Das Land Nordrhein-Westfalen hat 12,5 Millionen Euro zugesagt.
Das Wuppertaler Schauspielhaus in Wuppertal-Elberfeld wurde vom Architekten Gerhard Graubner entworfen und in den Jahren 1964 bis 1966 erbaut. Es war die feste Spielstätte der Wuppertaler Bühnen und des Tanztheaters Wuppertal von Pina Bausch. Seit Ende der Spielzeit 2012/2013 ist das Theatergebäude geschlossen.