Berlin (epd). Das Bundesentwicklungsministerium stockt die Covid-19-Soforthilfe für den Fairen Handel um weitere 7,1 auf insgesamt 19,5 Millionen Euro auf. „Die Corona-Pandemie trifft die Ärmsten der Armen in den Entwicklungsländern am härtesten“, erklärte Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Mittwoch in Berlin. Mit der Unterstützung aus der Soforthilfe könnten betroffene Kleinbauern und Kooperativen ihre Produktion auch in der Krise fortsetzen.
An dem Soforthilfe-Programm beteiligen sich den Angaben zufolge auch die Fairhandels-Initiative Fairtrade, das Forum Fairer Handel und die Deutsche Welthungerhilfe. Die Umsetzung vor Ort wird von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt.
Seit dem Start der Soforthilfe für den Fairen Handel im vergangenen Jahr haben demnach bereits 250 Produzentenorganisation in 25 Ländern Fördermittel erhalten, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Das Geld sei etwa in Ausrüstung für Hygiene und Infektionsschutz oder Aufklärungskampagnen geflossen, aber auch in Lebensmittelpakete oder die Kompensation von pandemiebedingten Ernteausfällen, hieß es. Nach dieser ersten Phase der Nothilfe sollten nun aus dem Fonds auch Maßnahmen zur Steigerung der Resilienz bei Kleinbäuerinnen und -bauern finanziert werden.