Hamburg übernimmt Vorsitz der Integrationsministerkonferenz

Hamburg übernimmt Vorsitz der Integrationsministerkonferenz

Hamburg (epd). Hamburg hat am 1. Juli 2021 den Vorsitz der 17. Integrationsministerkonferenz übernommen. „Ich freue mich, das Thema Integration während der Vorsitzzeit mitgestalten zu können“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Donnerstag in Hamburg. Unter der Überschrift „Gemeinsam Gesellschaft gestalten“ wird sie der Konferenz bis zum 30. Juni 2022 vorstehen.

Bund, Länder und Kommunen hätten in den vergangenen Jahren große Anstrengungen in der Integrationspolitik unternommen und könnten viele Erfolge vorweisen. „Integrationspolitik ist inzwischen ein eigenständiges politisches Themenfeld, das zu Recht große Aufmerksamkeit genießt“, sagte Leonhard. Zu den künftigen Aufgaben gehöre etwa die Arbeitsmarktintegration, die durch die Folgen der Corona-Krise voraussichtlich besondere Aufmerksamkeit brauche.

Leonhard warnte zudem vor einer zunehmenden Radikalisierung der Gesellschaft. Immer häufiger seien Menschen bereit, vermeintliche Minderheiten auszugrenzen und mit Gewalt einzuschüchtern. „Dem müssen wir mit aller Entschiedenheit entgegentreten“, sagte die Sozialsenatorin.

Die Integrationsministerkonferenz ist ein Gremium der freiwilligen Zusammenarbeit der Länder. Sie berät und beschließt über grundsätzliche und länderübergreifende Angelegenheiten der Integrationspolitik und koordiniert den Austausch mit dem Bund. Am 16. und 17. März 2022 findet die Vorkonferenz statt, die Hauptkonferenz folgt am 27. und 28. April 2022.