Klimaforscher: Hitzewellen und Starkregentage nehmen zu

Klimaforscher: Hitzewellen und Starkregentage nehmen zu

Berlin (epd). Der Klimaforscher Peter Hoffmann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sieht in den aktuellen Extremwetterereignissen in Teilen Deutschlands einen Beleg für dauerhafte Klimaveränderungen. „Wetterlagen, die uns früher noch erträgliche Sommertemperaturen oder einen ersehnten Landregen beschert haben, wandeln sich“, sagte der Hoffmann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag): „Das spüren wir in der zunehmenden Intensität und Andauer von Hitzewellen und Starkregentagen.“

Früher habe es im Schnitt eine Hitzewelle von vier Tagen pro Sommer in Deutschland gegeben, erläuterte Hoffmann. Heute seien es im Schnitt bereits zwei jeweils viertägige Hitzewellen und in extremen Sommern wie in den Jahren 2018 und 2019 sogar drei und mehr. Diese Entwicklung werde sich in den kommenden Jahrzehnten sehr wahrscheinlich weiter fortsetzen.

Auch lokale Unwetter „mit hohem Schadenspotenzial“ könnten überall in Deutschland auftreten. Zugleich betonte der Extremwetterforscher, dass sich diese Entwicklung „langfristig auch durch weitreichende Klimaschutzmaßnahmen begrenzen lässt“.