Für die Mitglieder des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) sei die Möglichkeit gegeben, sich neu aufzustellen, neue Menschen mit der Liebe Christi zu erreichen und diejenigen zu unterstützen, die stark gefährdet seien und Hilfe nötig hätten, sagte Agnes Abuom.
Der geschäftsführende ÖRK-Generalsekretär Ioan Sauca betonte, dass die Einheit der Kirchen und der menschlichen Familie wichtiger als jemals zuvor sei. „Wir leben in einer Zeit großen Leidens“, fuhr er fort. Die 350 Kirchen des ÖRK hätten in der Pandemie viele Mitglieder und Führungspersönlichkeiten verloren. Sauca erinnerte daran, dass der ÖRK seine 11. Vollversammlung um ein Jahr verschieben musste.
Auf der Tagesordnung des Zentralausschusses, der bis zum 29. Juni tagt, steht die Zustimmung zum Programm der Vollversammlung, die nun vom 31. August bis zum 8. September 2022 in Karlsruhe stattfinden soll. Zudem wird der Zentralausschuss die Anträge auf Mitgliedschaft von zwei Kirchen entgegennehmen und über finanzielle Fragen beraten.
Die Vollversammlung, die etwa alle acht Jahre ausgerichtet wird, ist das höchste Entscheidungsgremium des ÖRK, dessen Kirchen zusammen über 500 Millionen Christen aus protestantischen, orthodoxen, anglikanischen und anderen Traditionen in mehr als 140 Ländern repräsentieren. Zwischen den Vollversammlungen ist der Zentralausschuss wichtigstes ÖRK-Gremium.
Die 11. Vollversammlung des ÖRK wird auf gemeinsame Einladung der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland und anderer stattfinden.